Archiv der Kategorie: 1. Viel los im Bricklebrit

Das Open-Air-Gelände ist vorbereitet

Die Vorbereitungen für das 1. Erigheimer Open Air laufen auf Hochtouren: Bühne steht und der Zuschauerbereich ist 4×4 Meter große Felder aufgeteilt, so dass wir hygienetechnisch gut aufgestellt sind. Wir freuen uns auf Samstag, 29. August, ab 19 Uhr (Platzöffnung 18 Uhr) auf die Bands “Makellos”, das Duo von “Des Geyers schwarzer Haufen” und das Soulpatrol-Trio um Matthias Leucht. Es gibt noch Karten an der Abendkasse, eigenen Stuhl bzw. Decke nicht vergessen.

Drei Bands auf dem Open-Air-Gelände

Die logistischen und organisatorischen Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Show-Bühne auf dem 4000 Quadratmeter großen Open-Air-Gelände an der Erligheimer Schulstraße steht. Licht und Sound sind vorbereitet und warten auf die drei Ensembles, die am Samstag, 29. August, ab 19 Uhr (Platzöffnung: 18 Uhr) das 1. Erligheimer Open Air gestalten werden.
Den Auftakt gegen 19 Uhr übernimmt die Band „Makellos“, die dafür sorgen wird, dass sie mit ihrer Begeisterung am Musizieren das Publikum anstecken wird. Horst Tögel, Gründer und langjähriger Leiter der legendären Brenz Band, hat zusammen mit Getraude Hollstein auch bei „Makellos“ behinderte und nicht behinderte Musiker zusammengebracht, die eines vereint: die Leidenschaft gemeinsam Musik zu machen. Albrecht Schmidt-Reinthaler gründete 1983 mit Ulrich von Olnhausen die Musikgruppe Des Geyers Schwarzer Haufen, die in unterschiedlichsten Besetzungen bis zum heutigen Tag Menschen aller Altersgruppen für Mittelalter Musik und European Folk begeistern.. Für einen weiteren Höhepunkt des Abend wird Saxofonist Matthias Leucht mit seinem Ensemble sorgen. Viel muss man über den Ochsenbacher Profimusiker mit seiner Soulpatrol hier nicht mehr sagen: Er bittet ein nahezu unerschöpfliches Programm frei tanzbarer Titel aus den unterschiedlichsten Musikstilen wie Pop, Rock, Beat, Twist, Soul, R&B, Disco Fever, NDW, Reggae und Salsa.
Für eine Bewirtung sorgt das Erligheimer Catering-Unternehmen Mayer, das örtliche Weingut Jörg Reichert bietet seine Weine an. Mit dem 1. Erligheimer Open Air wollen die Aktiven des Vereins “Das Bricklebrit” – auch unter den notwendigen Hygienebedingungen – erstmals ein kulturelles Zeichen an ihrem neuen Standort, dem Wein- und Kulturdorf Erligheim, setzen, und sie sind froh, dass dieses Event von der Kreissparkasse Ludwigsburg und der VR-Bank Neckar-Enz gefördert wird.
Der Vorkauf ist sehr auch in der kürze der Vorbereitungszeit gut angelaufen. An der Abendkasse (ab 18 Uhr) gibt es noch Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro.  Bis Freitag, 28. August, 20 Uhr können Karten noch per E-Mail vorstand@das-bricklebrit.de reserviert werden. Online gibt es Karten bei Reservix.

Nr. 246 Dr Schorsch vrzählt vom 15. August 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Muss mr sich dem neuesta Modediktar en Zeita von Gender-Gerechtigkeit au ondrwerfa? Dia Frâg stellt sich heut’ dr Schorsch, nâchdem jetzt en de eischlägig’ Magazin kolportiert wird, „Hot Pink“ sei dia ohumstößliche Trendfarb’ en dem Sommr: „auffällig und cool“. Wia’s en dere Empfehlung weitr hoißt, sott derjenige, welchr uff’s Ganze gâht, gleichfarbige Kleidongsstückle en Pink auswähla ond dâmit den „Look als Statement tragen“. Zehmlich verwirrend des Ganze, au nâch ganz langem Überlega. Welches Statement dät dr Schorsch mit ma pinka Hemadle, pinke Hosa ond pinka Socka abgeba? Wer will, kennt nâ au no ois druffsetza ond Farba wia Hellbau ond Orange zum pinka Kleidongsstück kombinira. Dr Schorsch glaubt, er dät sich mit Pink zom Affa macha. Mit dr Kombinatio’ aus Pink, Hellbau ond Orange isch’r nâ doch wiedr beim legendäre Hawaihemdle aus der 90er âkomma.

A guate Zeit ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 245 Dr Schorsch vrzählt vom 8. August 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Jetzt send se mit äller Macht dâ, die ohvrschähmt hoiße „Hondtâg“. Dr Fixstern Sirius em Sternbild „Großr Hond“ hât dera Hitzeperiod’ vom 23. Juli bis 23. August dr Nâme geba. In dera Zeit isch der Fixstern au tagsübr zom seha, während’r s’ganze Jâhr übr ohsichtbar isch, obwohl dr rond achtahalb Lichtjâhr entfernte Sirius dr hellste Hemmelkörpr em „Großr Hond“ isch. Es isch jâ a glückliche Fügong, dass am gestriga Freitag uff dr ganza Welt dr internationale Biertâg gfeiert worda isch.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 244 Dr Schorsch vrzählt vom 25. Juli 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Ach, Herrje, heut wäret se au scho wiedr rom – die Erligheimer Weintage 2020. Allerdengs send se Diesjâhr scho rom gwä, bevor se überhaupt âfange henn. A paar ganz Oerschrockene send mit ma Gläsle Wei am Dienstagâbend uff Bänkle vor am Bürgerhaus Vordere Kelter ghockt, ond henn uff dia abgsagte Weintag’ âgstossa. Menschens’kend, wia viel Bekannte aus em Flecka, dia mr’s ganz Jâhr net sieht, hät’ mer wiedr treffa können. Wia schee wär’s gwä an dene warme Sommerâbend von Dienstag mit Freitag dia prächtige Wei’ von der Erligheimer Wengerter zom probiera, ond wia schwer wäret die Morga gwä beim Uffstande, wenn mr am Âbend vorher z’lang ghockt wär. Hoffa mr uff 2021.

 guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 243 Dr Schorsch vrzählt vom 18. Juli 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Ferienzeit isch Reisezeit. Des isch wenigstens bisher so gwä. Jetzt bleibet entwedr drhoim em Garta odr uff Balkon hocka, odr vrbrengat dr Urlaub em besta Fall auf dr Schwäbischa Alb, em Schwarzwald odr vielleicht an dr deutscha Nord- ond Ostseeküste. Was fehlt? Oft des mediterrane Dolce far niente – des süße italienische Nexmacha – ond dia entsprechende Gschmäckla. Dr Schorsch macht deshalb jetzt Urlaub em Supermarkt, ond zwar am Gwürzregal. Ach, wia vrlockends riacht’s dort nach Rosmarin, Salbei, Basilikum, Thymian, Oregano, Minze, Estragon ond Koriander, mr fühlt sich grad am Mittelmeer. Schwierigr wird’s mit dera Vorstellongskraft am Oliva-Regal. Die schwarze ond grüne Böbala guckate oin zwar recht italienisch odr griechisch â, abr aus den Glasgläsle kommt koi mediterrans Düftle aus. Vielleicht sott mr mâl am Gläsle schlecka? Noi, gâht jâ garnet (Stichwort: Âsteckongsgfahr).

Also schwelga mr en Erinneronga, bleibt ons jâ nex anders übrig. Â guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 242 Dr Schorch vrzählt vom 11. Juli 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Mit Lichthup’, blinka odr Signalhorn – odr gar mit ma Tüchle aus em Seitafenschter – wird entzwische dene Künstler bei Kultur-em-Auto ghuldigt. Für dr Schorsch hât des scho a bissle ebes Erbärmlich’s, zu was mr dia Künstler zurzeit zwengt. Uff jeden Fall hât’ s’Autokino a Auferstehong als Kulturtempl kriagt.

Dr richtige Zeitpunkt für dr Schorsch sich zom Erinnra, weil s’war dr sämstägliche Höhepunkt für Ausfahrte mit’m Moped. Ebaso freudig erregt, wia em Rückblick a weng vrschämt, isch’s ens Autokino ganga, des en Kornwestheim, als ois von de erste em Ländle, eigentlich autofahrende Cineasten haufweis’ âglockt hât. Für dia mopedfahrende Filmfreind hât dia Kornwestheimer Location a ideale, wohl kaum erwünschte, Bsonderheit: An dr Zufahrt entlang, dâ gibt’s an Erdwall, wohl om dene net zahlenden Autofahrer dr Blick ufff d’Leiwand zom Vrwehra. Für jugendliche Biker, dia mr en den Siebzigr-Jâhr not net so ghoißa hat, war dr Erdhubl abr di begehrt’ Location gwä, om etwa bei Easy Rider mit Peter Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson von ra Tour durch die Weita von Amerika zom träuma. Des Ganze isch durch des Vorhandasei von Halb-Gallonen-Jim-Beam, dia a Mopedfreind durch seine Beziehonga in dr Sachsenheimer PX-Lada bsorgt hât, mehr als bedenklich vrstärkt worda. Dr Filmton isch dâmals noch übr Alu-Guss-Lautsprechr ens Wagainnere übertrage worde. Ond weil dia Kinobsuchr dia Dengr lässig en dia halboffene Seitascheiba gehängt henn, hend auch die Zaungäst’ a bsonders Klangerlebnis kriagt.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 241 Dr Schorsch vzählt vom 4. Juli 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Als bekennendr Vollbartträgr hât dr Schorsch jetzt a persönlich’s Zeicha gesetzt. Seit 22. März, der Tag an dem dia erschte Corona-Infizierte em Landkreis vrmeldat worda send, hât’r sein Bart nemme gstutzt. Nâch genau 102 Tag’ – odr a bissle meh’ wia drei Monat – hât’r nâ scho a weng vrwega ausgeseha. Jetzt hât dr Schorsch dia Corana-Zeit für beendet erklärt, was bei aktuell knapp 40 positiv Getestete em Landkreis (knapp 540 000 Eiwohnr) gar net so vrwega isch, ond sein Bart extrem gstutzt. Jetzt sieht’r wiedr einigrmaßa zivilisiert aus – ond sieht scheint’s viel jüngr ond magerer aus.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Nr. 240 Dr Schorsch vrzählt vom 20. Juni 2020

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Oi Woch’ müsset mr no bibbra, weil genau am nächschta Samstag isch dr Siebaschläfertag. Nach dr Brauregl bleibt für sieba Wocha nâ di Großwetterlag’ gleich, hoffentlich net die kulturell’ Großwetterlag’. Weil, wenn onsere Landesobere net en d’Spur kommet, nâ siehst zappaduschtr mit dr Kulturvielfalt aus. S’kâ sich ja net jedr Kulturbetrieb a Flugzeug kaufa, wo koine Abstandsregla gelta.

A guate Woch’ und em Herrgott sein Sega.