Es isch scho a paar Tag her, dâ wär die Ottilie Wildermuth 200 Jâhr alt worda. Gebora en Rottenburg, uffgwachse en Marbach ond die meischt Zeit in Tübingen glebt, isch dr Schorsch ehr zufällig uff die ohsennig kluge Frau gschtoßa. 1847 hât se ihr erschtst Gschichtle en dr Zeitong vröffentlicht ond mit Erzählongen, Novella, Lebensbildr, Familia- ond Jugendgschichta isch se net bloß oine von de bekannteschte Schriftschtellerinna worda, ihre idyllische Schilderonga vom protestantisch-schwäbischa Leba vor rond 150 Jahr send heut no obedengt lesenswert. Di Ottilie hât ihre genaue Beobachtonga so modern verfasst, mr kâ se heut no mit Vrgünga lesa. Besonders ihre „Bilder und Geschichten aus Schwaben – Genrebilder aus einer kleinen Stadt“ send so liebevoll ond interessant formuliert, ond meischt schteckt no an ganz bsonderer ond feinr Humor drhender. Ob’s om „Eine alte Jungfer“, „Das unterbrochene Hochzeitsfest“ odr om dr „Schmuck der Urahne“ gâht, emmr wem’r oi Gschichtle fertig gelesa hât, will mr glei mit’m nächschta âfanga. S’Bescht isch, mr kâ älles em „Project Gutenberg“, dera freia digitale Bibliothek em Internet, omasonscht lesa. Machet’s.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega