S’wär scho ondrhaltsams Kino, wenn’s net so blöd wär. Bei de âstehende Bürgrmeistrwahle, net bloss hier bei ons, isch’s jâ scho seit Jâhr’ üblich, dass au Kandidate sich bewerbe, di erschtens koi Chance henn ond zwoitens vrmutlich au koi Âhnong. Also bewerbe sich viele von dene übrall, weil mr woiß jâ, viel hilft viel. Em Rems-Murr-Kreis hât sich jetzt oinr beworbe, der nâch oigena Bekonda viel Geld hât, was’r mit durchaus schlüpfrige TV-Video-Clips verdient hât. Ganz als schwäbisch-schwätzender Donald Trump tritt der Kerle uff, ond isch sich au net z’schad, en beschter Publikumsbeschimpfung-Traditio von Klaus Kinski, mit em Publikum recht grob omzomganga. So war der Kerle au bei dr jüngschta Kandidatevorschtellung mit dr Begeischterung von de Zuhörer net frieda: „Wenn ich eure Stimmung höre, dann habe ich keinen Bock, euch zu helfen, dann sterbt blöd.“ Die mangelnde Euphorie beim Wahlvolk, des macht jâ nix, weil er nützt ausgiebig dia neue Media für sein Wahlkampf, ond er isch wohl au dr Moinong, dass dia Wähler eh’ übrschätzt werdet. Für ihn dät’s lange, wenn d’Leut ihn net uff Wahlzettl âkreuzet, sondern em Internet für ihn abschtimmet. Des isch jâ dann au für die normale Bürgr ganz prima.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega