“Herr schenke mir Geduld – aber sofort!”

Liabe Freind,
ja, es gibt uns noch, ja, wir machen Fortschritte mit unserem neuen Bricklebrit (das nun ein Verein ist, und das in ein neues Domizil umziehen wird). Aber die Schritte sind eher klein, und sie gehen leider nicht so schnell, wie wir es erhofft haben.

Bekanntlich haben wir Schwaben viele Talente, allerdings gehört die Geduld nicht dazu. Gerne erinnere ich mich an eine Andacht eines mir bekannten Pfarrers, die dieses Thema treffsicher aufnahm: “Herr schenke mir Geduld – aber sofort!” Dies passt genau zur aktuellen Situation unseres Kulturprojekts.

Wir stehen nämlich bereit, die kleine Umbaumaßnahme im neuen Bricklebrit im bisherigen Kleintierzuchtvereinsheim (KTV)  im Dammweg umzusetzen, und auch der Umzug steht zumindest planerisch vor der sprichwörtlichen Tür.

Als junger Verein (und nicht mehr ganz so junger Vorsitzender) müssen wir aber zugeben, dass wir wohl etwas zu “blauäugig” an dieses Projekt herangegangen sind. Denn vor der Freude an einer neuen Kleinkunstbühne, hat der Staat die Bürokratie gestellt:

Das KTV-Heim hat zwar eine gastronomische Genehmigung, die aber nicht übertragbar ist. So haben wir bereits frühzeitig einen entsprechenden Antrag gestellt. In diesem Zusammenhang wurde aber erst jetzt deutlich, dass die gastronomische Konzession bei der damaligen Genehmigung nur für den eigentlichen Schankraum galt, da der zweite Raum lediglich als “Vereinsraum” deklariert wurde. Das hat für uns Konsequenzen:

  • wir müssen einen ordentlichen Antrag auf “Umnutzung” stellen, über den zunächst der Walheimer Gemeinderat befinden muss.
  • dazu sind unter anderem ein neuer Lageplan nötig, den nun ein Architekt erarbeiten muss.
  • wir hoffen, dass wir dies zeitnah hinbekommen, damit wir den offiziellen Antrag fristgerecht im Rathaus abgeben können, damit hoffentlich in der Oktobersitzung das Walheimer Ortsparlament darüber beraten kann.

Eines muss an dieser Stelle ausdrücklich gesagt werden: Wir haben eine schnelle und fachkundige Unterstützung von Bürgermeisterin Tatjana Scheerle und ihre Verwaltung bekommen. Ein dickes Dankschee dafür.

Unabhängig von Umbau und Umzug sind wir gerade am Überlegen, wie wir die Veranstaltungen mit “Des Geiers schwarzer Haufen” am 5. Oktober, die “Acousticmen” am 19. Oktober und das “Brock-Terzett” am 26. Oktober durchführen können.  Es ist uns nicht nur ein Bedürfnis, unseren Gästen diese wunderbaren, lange geplanten  Auftritt bieten zu können, es ist – so offen müssen wir es auch benennen – wichtig für die Finanzen unseres noch jungen Vereins. Unabhängig davon hoffen wir, dass wir Förderer, Unterstützer und von allem Mitglieder gewinnen können, die Teil unseres Kulturprojekt werden und die Kunst & Kultur im Ländle unterstützen wollen.

In diesem Sinne freuen wir uns auf Euch
Euer Jürgen mit der ganze Bricklebrit-Familie