Nr. 167: Dr Schorsch vrzählt vom 4. August 2018

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Heut will sich dr Schorsch âmol mit a baar Sprâchschmankerl em Schwäbischa beschäftiga. Weil eigentlich send mir jâ dia absolute Könnr der „Möglichkeitsform“ – odr des Konjunktivs, wias en dr Grammatik hoißt. Wer hât net scho mâl dia wondrbar Frag’ zur Bedienong en dr Wirtschaft gsagt: „Däd i zahla dürfa?“. Des Ganze lässt sich abr doch no übrtreffe, mit dr Antwort uff die Frag’ „Därf’s no ebbes sei?“ beim Metzger odr Bäcker: „Noi, des wärs.“

Was onsr Schwäbisch letztendlich zehmlich oifach macht, isch, dass mir dia sogenannte „Relativpronoma „der, dia, das, welcher, welche, welches“ oifach durch „wo“ ersetzat. Wobei natürlich des lutherdeutsche Tunwort (Verb) „gehen“ em Schwäbischa fier Auswärtige am ma Mysterium gleichkommt: Weil „ganga“ brauchet mir bloss om an Ortswechsel zu benenna. Wenn mir „“ganget“ nâ „laufet“ mir, wenn mr „laufet“ nâ „sprenget“ mr ond „sprenga“ hoißt „hopfa’“ (odr uff der Alb „jugga“. Wobei, wenn’s ons juggd nâ „beißt’s“ ons.

A gute Woch’ ond em Herrgott sein Sega