Nr. 188: Dr Schorsch verzählt vom 22. Dezember

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Vielleicht isch dr Schorsch doch a weng aus dr Zeit gfalla. Er freit sich nämlich saumäßig uff Weihnachta. Er freit sich uff dr glänzende Christbaum (der, wia’r wissat erst am Heiliga Âbend strahle wird), er freit sich, dass dia emmer größer werdende Familie zamme kommt, er freit sich uff die Gâs’, die’r s’erschtmâl bruzzla wird, ond er freit sich uff dia Gschenkla, vor allem uff dia, dia verschenkt werdet. Es wär abr für dr Schorsch net Weihnachta, wenn’r net am Heiliga Âbend en dia wonderscheene Cyriakuskirch’ en dr Ganerbenstadt ganga dät, weil erscht nâ isch richtig Weihnachta. Liedr will’r senga, a scheene Predigt horcha ond die Melodia von den Streicher onderm Lettner sollet ihn so richtig seelig macha. Des isch nâ dr Moment, wo mr inne halta kâ, ond sich drüber freua, wia schee eigentlich des Jâhr gwese isch, ond er wird an die Hoffnonga für’s nächste Jahr denka. Da kâ’r nâ au vrschmerza, dass dia Migrationsbeauftragte dr Bondesregierong bei ihre vrschickte Kärtle, trotz dem „C“ en ihrm Parteibuch, koine „Frohe Weihnachten“ wünscht.

A guate Woche, am Herrgott sein Seega und seelige Weihnachta wünscht deshalb dr Schorsch.