Freunde Frankreichs im Cafe-Bricklebrit

Die Freunde Frankreichs in Walheim waren zum ersten “Franzosen-Stammtisch” ins Cafe-Bricklebrit gekommen. Hier einige fotografische Impressionen von Roland Willeke:

Zom 1. Mâl “Uffspiela beim Wirt”

“Quetscher“ Stefan,  „Zupfer“ Uwe ond “Klampfer” Günter henn am Freitagâbend em Cafe-Bricklebrit uffgschpielt. Es isch a wonderbarer Âbend gwä mit beschtens uffglegte Musiker, begeischerte Gäst ond hausmacher Verschperla. Net vergesse: zom nächsten Mâl gibt’s “Uffspiele beim Wirt” em Cafe-Bricklebrit am Freitag, 7. April. Mir freuet ons uff viele Gäst ond neue Musiker.


Onser nächste Veranstaltung:

Illenseer & Seyb spielen Musik aus Irland und der Rest der Welt.

Dr Schorsch vrzählt vom 11. Februar 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

A bissle traurig isch dr Schorsch scho. Zom 16. Mâl trifft sich morga di Bundesversammlung, ond dera ihr oinziger Zweck isch bekanntlich, dr neue Bundespräsident zom wähla. Ach was isch des em Vorfeld für a Schachra, Ziage ond Zupfa gwä, ond was isch des Ergebnis? A richtige Wahl isch desmâl wiedr net, weil se henn sich dr Steinmeier-Franky als neu’s Staatsobrhaupt ausguckt. Dr Schorsch gibt’s zua, er hätt’ sich völlig ohpolitisch gfreut, wenn’s der Kretschmann’s Winni gworda wär – weil der halt dr schönschte Dialekt dr Welt, eba Schwäbisch, schwätzt. Ond weil des halt de Berliner so richtig gschtonka hät, wenn wieder amol oiner mit onserer Mundart em Schloss Bellevue parliert hätt’. Dr Brackenheimer Theodor Heuss, dr in Stuttgart geborene Richard von Weizsäcker, dr Roman Herzog – isch zwar en Landshut gebora, aber als baden-württembergische Innaminischter könnet mir ons den scho einvrleiba – ond dr Horst Köhler, der Ludwigsburg als sei Hoimat âgseah hât: Immerhin send von onsere elf Bundespräsidenta vier mit schwäbische Wurzla gwä – a fenftr wär vielleicht doch a bissle viel.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega

Dr Schorsch vrzählt vom 4. Februar 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Bei de Ami gibt’s jetzt „alternative Fakten“. Was isch denn des für an Krampf? Für dr Schorsch send isch des oifach an granada Hennadreck, von a paar Lugabeutl, wo sich jetzt em Weißa Haus broit machet. „Alternative Fakten“ des wäre ogfähr so, wia wenn mir Schwâba an Teller Salzkrombiera r’Schüssel selber gschabte Spätzla vorzieha dätet, odr behaupta dätet, onsere Maultascha sind bloß a Abwandlung von Ravioli ond kommet ursprünglich aus Italia, odr saga dätet für Lensa mit Spätzle kâ mr statt Soita au a Tofuwurst essa.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega

Geld spielt keine Rolle, oder?

Jürgen Kunz

Opitz & der Kunz wollen natürlich in ihrem Cafe-Bricklebrit auch Spaß haben,  und suchen immer gerne das Gespräch mit ihren Gästen. Und besonders gerne unterhalten sie sich mit Leuten, die sich auch um kulturelle Veranstaltungen (im weitesten Sinn) verdient machen und sich dabei engagieren. Ein Sinn bringender Austausch unter Gleichgesinnten gewissermaßen .

Fast schon zum Grübeln hat uns dabei eine Anmerkung eines liebenswerten Gastes gebracht: “Mit der Kultur kann man heutzutage kein Geld verdienen!” Er wisse von was er spreche, hat er noch ergänzt. Für seine Kulturarbeit habe er ein von der Kommune ein bereit gestelltes Budget von einigen tausend Euro,  aber dies würde in keinem Jahr ausreichen, um ein anspruchsvolles Kleinkunst- und Konzertprogramm auf die Bühne zu bringen.

“Meine Güte, das ist das Fallbeil-Urteil für unser erstes Schwäbisches Märchen- und Geschichtenhaus, war die erste, aber auch nur kurzzeitige Reaktion von Opitz & Kunz. Aber ersten sind wir Schwaben, zweitens sind wir hoch motiviert und drittens sind wir mit einer ebenso kreativen, wie verrückten Sturheit ausgestattet. Wir lassen uns also auf keinen Fall entmutigen, ganz im Gegenteil: Mehr als 40 Veranstaltungen in diesem Jahr, gerade mal zwei Monate nach der Eröffnung unserer Kleinkunstbühne, sind der hoffnungsvolle Start in eine (staatlich oder kommunal) ungeförderte Kulturarbeit.

So bauen wir also auf die Idee der ersten Heimstatt für schwäbische Kultur, auf unser außergewöhnliches Ambiente und die Hoffnung, dass die Künstler dieses Projekt als das sehen, was Opitz & Kunz für sich, für ihre Gäste und ihre Künstler als Präambel des Cafe-Bricklebrits bewusst formuliert haben: „Mit Märchen, Kleinkunst, Lesungen, Musik, unserem schwäbischen Bücherschrank oder Seminaren, aber auch gerade in  unserm Café und in der  Vesperstub‘ mit regionale Produkten, wollen wir unserer schwäbischen Identität, Kreativität und Vielfalt eine Heimat geben. Wir wollen unsere wunderbare Mundart und unser schwäbisches Lebensgefühl gemeinsam pflegen, und sind dabei weltoffen und freuen uns auf Neues – so wie wir Schwaben eben schon immer sind.“

Wenn die Künstler im Land dies genau so sehen und bereit sind daran mitzuwirken, ja dann ist uns um unsere Herzensidee eines Schwäbischen Märchen- und Geschichtenhaus nicht bange. Ganz im Gegenteil, dann beweisen wir gemeinsam, dass Kultur nicht von einem dicken Geldbeutel abhängig ist.


Eigentlich propagiert Jürgen Kunz in seinem außerredaktionellen Leben, das Schreiben in schwäbischer Mundart. In diesem Blog “Über onsern schwäbischa Tellerrand naus…” macht er bewusst eine Ausnahme, weil er will, dass diese Artikel über den schwäbischen Sprachraum hinaus gelesen, verstanden und kommentiert werden.

Die schwäbische Alternative zu Hamburger, Currywurst & Co.

Monatelang hend mr en dr Küche gwerklt ond probiert, vrworfa ond wiedr probiert, ond schließlich send mr zfrieda gwä. Was isch drbei rauskomma? Onser schwäbische Alternative zo Hamburger,  Currywurst & Co:

Onser Schwabwich!

Dr original Schwabwich aus em Cafe-Bricklebrit

Natürlich vrrâte mir onser Rezept niemâls, abr mir lasset onsere Gäst im Cafe-Bricklebrit natürlich an dem übrwältigenda Genuss teilhabe.

Dr Schorsch vrzählt vom 28. Januar 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Onsr schwäbische Mundart isch ebbes ganz Bsonders ond mr muas bsonders sorgfältig mit ihr omganga. Grad wenn mr em Dialekt schreiba will. Abr scheint’s lebet mir en moderne Zeita, dia drvo prägt sent, dass mr elles, aber au wirklich elles mit de Computr macha will. Anders isch des net zom erklärte, was so Programmierheinis jetzt em Internet âbiatet: Di automatische Übersetzung von ganze Internetseita ens Schwäbische. Natürlich hât dr Schorsch sofort an Teschtlauf gmacht, ond hât sich des Grimmsche Märchen Rapunzel von dem elektronischa Schmalhirn übrsetza lasse. Ond des Ergebnis? Wia erwartet isch der ens „Schwäbische“ übrsetzte Text oifach grauslich.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega