Dr Schorsch vrzählt vom 11. Februar 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

A bissle traurig isch dr Schorsch scho. Zom 16. Mâl trifft sich morga di Bundesversammlung, ond dera ihr oinziger Zweck isch bekanntlich, dr neue Bundespräsident zom wähla. Ach was isch des em Vorfeld für a Schachra, Ziage ond Zupfa gwä, ond was isch des Ergebnis? A richtige Wahl isch desmâl wiedr net, weil se henn sich dr Steinmeier-Franky als neu’s Staatsobrhaupt ausguckt. Dr Schorsch gibt’s zua, er hätt’ sich völlig ohpolitisch gfreut, wenn’s der Kretschmann’s Winni gworda wär – weil der halt dr schönschte Dialekt dr Welt, eba Schwäbisch, schwätzt. Ond weil des halt de Berliner so richtig gschtonka hät, wenn wieder amol oiner mit onserer Mundart em Schloss Bellevue parliert hätt’. Dr Brackenheimer Theodor Heuss, dr in Stuttgart geborene Richard von Weizsäcker, dr Roman Herzog – isch zwar en Landshut gebora, aber als baden-württembergische Innaminischter könnet mir ons den scho einvrleiba – ond dr Horst Köhler, der Ludwigsburg als sei Hoimat âgseah hât: Immerhin send von onsere elf Bundespräsidenta vier mit schwäbische Wurzla gwä – a fenftr wär vielleicht doch a bissle viel.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega