Nr. 169: Dr Schorsch vrzählt vom 11. August 2018

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Jesses noi, jetzt wird dr Schorsch doch a bissle vrlega. Er hât nämlich erfahra, dass seine wöchentliche Ergüss’ sogar en Amerika glesa werden, weil a treue BZ-Leserin, dia jeden Samstich ausschneidet ond zo ihrer Tochter übr dr große Teich schickt.

Des isch vielleicht dr richtige Âlass, de Schwestra ond Brüdr, dia net mit dr Gnade dr schwäbischen Geburt gsegnet send (Danke an Gerhard Raff für diese schöne Formulierung), an kleine Schwäbischkurs für Âfänger zom geba, wohl wissend, wenn mr net in dia Sprâch neigebora wird, nâ wird’ schwer. Am Beschte mir stellet ons an Bsuch in ra Boiz (Wirtschaft) vor mit dera Bstellung (in Lutherdeutsch): „Ich hätte Appetit auf ein Glas Wein und würde gerne einen kleinen Imbiss mit Rauchfleisch dazu essen. Meine Begleitung hätte gerne ein Bier und hätte gerne die gebratenen Oberländer-Bratwürste.“

„I hann Glüschta uff a Veschperbrod mit Kameekäs ond dät a Viertle drzu nemma. Mei Spetzl hät gern a Halbe ond drzu âbreggelde Nackede“, des dät wohl a Schwâb bschtella. Aus „Es war gut und ich bin sehr satt“ wird nâ „S’hât gschmeckt ond mir spannt dr Ranza“. Beim Zahla beim Frailein (Kellnerin) sott mr s’Drenkgeld net vergessa ond oifach sage: „S’isch guat so“ („Der Rest isch für Sie.“

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega