Das Bricklebrit feiert die regionale Kultur

Das ErligheimerKulturprojekt startet in der Vorderen Kelter mit der Erligheimer Bluescombo „Schwabeseggl“, Liedermacher Markus Klohr und Eigenproduktionen in das Programmfrühjahr.

“Es waren wie für alle Kulturtreibende zwei extrem schwierige Jahre. Aber wir haben die Zeit genutzt uns intensiv mit der Ausrichtung des Bricklebrits zu beschäftigen“, sagt Jürgen Kunz, Vorsitzender des Erligheimer Kulturvereins „Das Bricklebrit e.V. – 1. Mundart-. Lieder- und Geschichtenhaus“. Das Ergebnis für das Frühjahrsprogramm zeigt, wie sich das Kulturprojekt in naher Zukunft aufstellen wird: Mit Künstlern aus der Region und vor allen Dingen mit eigenen kulturellen Formaten.

DJ Dieter freut sich auf Eure schwarzen Scheiben.

Fast zu einem „Selbstläufer“ hat sich – auch während der Coronaeinschränkungen – der Bricklebrit-Vinylabend mit DJ Dieter (zweiter Vereinsvorsitzender Dieter Bröckel“ entwickelt. Unter dem Motto „Du bist das Schallarchiv“ bringen die Gäste ihre Schallplatten-Schätze mit und erzählen ihre persönliche Geschichte(n) dazu, und natürlich wird zu den Musikstücken auf den schwarzen Scheiben ausgiebig getanzt. Der Verein hat für den besten Ton, viel in eine eigene, moderne Soundanlage investiert, was die Gäste bei den Vinylpartys immer wieder betonen. An diesem Samstag, 9. April, legt DJ Dieter ab 20 Uhr wieder im Erligheimer Bürgerhaus „Vordere Kelter“ auf. „Tanzen kommt bei unseren Gästen so gut an, deshalb wollen wir am Sonntag etwas Neues wagen“, sagt Dieter Bröckel. Unter der Überschrift „Ganz schön retro“ veranstaltet das Bricklebrit im 10. April, von 14 bis 17 Uhr den ersten „Tanztee“ im Bürgerhaus – stilecht mit selbst gebackenen Kuchen, Piccolo und ganz viel Tanzmusik.

Die Erligheimer Schwoba-Seggl.

Mehrfach musste es verschoben werden, jetzt freuen sich die Macher des Bricklebrits, dass sie endlich die Erligheimer Bluescombo „Schwoba-Seggl“ am Freitag, 29.  April, 20 Uhr, im Bürgerhaus präsentieren können. Die „Schwoba-Seggl“ präsentieren selbstgemachten Blues mit eigenen, schwäbischen Texten. Die beiden Musiker sind aus Erligheim. Sie machen mit Leidenschaft schwäbischen Blues. Dieter Keller spielt am Bass und gibt der Band die Stimme und Bernd Zimmermann lässt am Keyboard die Tasten klingen. Beim Auftritt im Bricklebrit sind auch Movie an der Gitarre und Zoe am Mikrofon zu bewundern. Movie entlockt seiner Gitarre schöne Riffs und Zoe verzaubert mit Ihrer Stimme das Publikum.

Der Vaihinger Liedermacher Markus Klohr.

Der Vaihingen Liedermacher Markus Klohr gibt am Samstag, 14. Mai, 20 Uhr, im Bürgerhaus ein Stelldichein. Nein, dem Klischee des guten, alten deutschen Liedermachers entspricht Markus Klohr sicher nicht. Ja, er spielt akustische Musik mit klugen, deutschsprachigen Texten (Kenner munkeln, man habe ihn sogar schon mal auf Schwäbisch singen gehört).

Aber: Seine Musik transportiert den Geist des Rock‘n‘Roll. Mit eingängigen Melodien und großem Mitsing-Faktor. Mit Herz und Hirn. Mit Leidenschaft und einer ungewöhnlichen, mal zarten, mal röhrigen Stimme. Und begleitet nicht nur von der Akustikgitarre, sondern auch von der Dobro („Western-Steel-Guitar“), einer 12-String oder der Ukulele. Klohrs Musikprojekt „Alles Klohr“ versteht sich als gesungenes Staunen und Stöhnen über die Welt. Mit Texten fernab des Mainstreams; mit unpopulären, aber durchaus zutreffenden Einsichten über das Leben, das Altern, die Liebe und sonstige Begleiterscheinungen der menschlichen Existenz.

Einen schwäbischen Abend mit „Dr Schorsch vrzählt“, Weinprobe (Bähr-Weine) und schwäbischen Schmankerln steht am Samstag, 21. Mai, 20 Uhr, auf dem Bricklebrit-Programm und am Samstag 18. Juni, geht’s zurück zu den Bricklebrit-Wurzeln. Nach vielen Jahren der Abstinenz gibt es ein wieder Märchenfest mit schwäbischen Märchen und einem Märchenquiz und als musikalischen Höhepunkt begleitet die Brenz Band den Abend.