No. 147: Dr Schorsch vrzählt vom 24. März 2018

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Jetzt isch‘s wiedr soweit. Noi, dr Schorsch moint net dia seggelesbleede Zeitomstellung, mit dera ons am Sonntag wiedr a Stond gestohla wird. S‘gâht om di kommend‘ Karwoch‘. In dera fendat net bloss dia Fastazeit – seit Aschermittwoch – ihr End‘, es isch au mit dr kulinarische Höheponkt bei de Schwaba. Natürlich denket mir (em frühere extrem pietistischa Ländle) an des letzschte Abendmahl, an dr Garten Getsemane am Ölberg, an dr Kreuzweg uff dr Via Dolorosa ond an die Kreuzigong von Jesus, di an Ostra mit der Ufferstehong a wonderbars End‘ fendet. Abr mir freuet ons au dâdruff, dass mir Schwâbe seit Jâhrhondert doch a bissle der Herrgott austrickest, obwohl des jâ eigentlich gar net möglich isch. Mir Schwâbe machet am Gründonnerstag wiedr onsere Maultasche.

Ond dr Schorsch isch drvo übrzeugt, dia am Vortag vom Karfreitag gmachte „Herrgottsbscheißerle“schmeckat oifach viel bessr, wia dia, dia mr s‘ganze Jâhr übr macht. Weil mir Schwâbe ons vorstellat, wia dr Herrgott mit ma milde Lächle uff ons nabe guckt, weil mir immerno moinat, er dät‘s net merka, wia mir am Karfreitag doch a Floisch, gschickt versteckt em ma Nudeltoig, verspeiset.

A guate Woch‘ ond em Herrgott sein Sega