Nr. 289 Dr Schorsch vrzählt vom 9. Oktober 2021

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Es isch dramatisch, s’Leiden wird langsam oherträglich ond mr muss es au no hilflos übr sich erganga lassa. Was em Lexikon ehr harmlos dâherkommt (unwillkürliches, ruckartiges Einatmen bei gleichzeitigem Von-sich-Geben von glucksenden Geräuschen, hervorgerufen durch ruckartiges Zusammenziehen des Zwerchfells) wird zur Qual. Dr Schorsch moint dr „Häcker“ odr au „Gluckser“, wia se en manche Gegenda au saget. Gar bedrohlich kennt’s werde, wenn mr bedenkt, dass der ohwillkürliche Häcker ewig lang daura kâ. Mr fendet tatsächlich Bericht’ von dem Fall, wo oiner âhgeblich von 1922 bis 1990 glucksert hât. Wenn oin oinr odr oine vrschrecka dät, des dät scheint’s helfe. Noi. Luftâhalta wär’ au a Möglichkeit, hoißt’s. Abr spätestens nach anderthalb Minute fällt mr en a gnädige Ohmacht – aus dera mr mit dem bleeda Häcker wieder uffwacht. Guat, dass mir hier a Geheimwaff’ gega dr Häckr henn: „Häcker, Häcker gang übr dr Neckr, gang übr dr Roi ond kehr’ bei ma alda Weiblei ei.“ Ond nâch dem Reim’, zack, isch dr Häcker emmr no dâ.
 guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.