Ach herrjemine, jetzt wird’s abr zehmlich phäb. Bloß no zwölf Tag’ bis zom Heiliga Âbend. S’isch klar, mr hät’s wirklich scho a bissle frühr merka kenna, weil überäll strahlet d’Lichtla, d’Kerza brennat in fascht älle Zemmr, Engl standet rom ond s’duftet au gelegentlich nach Weihnachtsbrötle. Abr dia Gschenkle, dia muas dr Schorsch tatsächlich no bsorga. Bloss, wenn se ons en de nächste anderthalb Wocha wiedr dia Lädle zuaschliaßet, nâ wird schwer, mit de warme Socka, an dicka Pulovr, an kuschliga Schal, a flauschige Wentrjack’ ond natürlich, ganz wichtig, Handschuah zum Christfest. Worom des älles? Weil en dem Jahr fendet dr Gottesdienst am Heiliga Âbend em Freia statt, da brauchst meh, wia wärmende Wort. Brrr.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Viele unserer Künstler, die beim dreitägigen Kulturerwachen im Dorf uns im März 2021 erfreuen werden, sind digital unterwegs. Das Bricklebrit will dieses künstlerische “Notprogramm” gerne unterstützen und hier in unregelmäßigen Abständen hier darauf hinweisen.

“Zucker für die Ohren” tummelt sich wöchentlich (meist sonntags 20 Uhr)  live auf Twitch:

https://www.twitch.tv/zuckerfuerdieohren

Die “Schwobasegl” aus Erligheim haben einen Weihnachtssong eingespielt:

Wir haben hier eine Umfrage gemacht, lange gegrübelt, sinniert, viel telefoniert, neu geplant und jetzt mutig entschieden. Wir werden unser schon einmal wegen Corona verschobenes “Kulturerwachen im Dorf – analog und digital” vom 12. bis 27. März 2021 veranstalten.

Alle Künstler-Infos gibt’s hier.

Und vielleicht ist eine Eintrittkarte für “Kulturerwachen im Dorf” ein schönes Weihnachtsgeschenk. Wenn ja, dann hier klicken und online Eintrittskarten kaufen.

Apropos Künstler, viele die zu unserem “Kulturerwachen” kommen sind naturgemäß digital unterwegs. So auch “The Scones”, auf deren Hompage man jeden Tag bis zum 24. Dezember ein Überraschungslied anhören kann: www.the-scones.de

Di schwäbische Küch’ isch voll von schräge Eigaheita, bsonders wenn’s om dia Bezeichnonga von so manche Leckreia gâht. „Herrgottsbscheißerla“ für dia schwäbische Maultascha gehörat dabei zua de nettere Varianta. Schlüpfrig wird nâ scho bei de „Buabaspitzle“, wia mr dâ bei ons Schupfnudla nennt. Fast scho krass wird’s bei de Backware. Â ganz fei’s Schmalzgebäck hoißt „Nonnafürzle“ ond bei de jetzt aktuelle Weihnachtsbrötle gâht’s nâ ganz extrem zua: dia meischte kennet se, die „Husarakrapfa“, a Mürbtoig-Weihnachtsbrötle mit ma Dupfr Gsälz mittle dren, worom se en manche Familia auch „Engelsauga“ hoißat – odr abr „Arschlöchle“, wia am Schorsch a durchaus bekanntr Kommunalpolitiker vrrâte hât.

 guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Morga isch dr erschte Advent. Gott sei Dank, möcht’ mr saga. Weil jetzt sott jâ di Zeit des Mitanandr âfanga. Des isch grad em ohsäglicha Jâhr 2020 zemlich wichtig. Mr hât nähmlich seit a paar Wocha dr Eidruck, übräll herrscht so latente Ohzfriedaheit, di sich en ra permanta Aggresivität zeigt. Wer kennt’s net: Beim Eikaufe rennat d’Leut’ stier durch die Gäng’, lasset ihre Wägela mittladrenn standa ond raunzat andere â, wenn se net schnell gnuag vor dem Gmüasregal sich entscheida könnet. Grad ohvrschämt wird’s, wenn mr am Morga vor am Bäckerlädle staht ond en dr Kälte wartet, weil scho drei Leut’ an dr Ladetheke bedient werdet, ond na so a ohkobeltr Kantschädl mit ma Kopfschüttla ond goschelnd an oim vorbei en dr Lade stapft.

Also lasset mr uff ons dr adventliche Lichtrglanz ond dia große Vorfreud’ in den nächste Wocha wirka, ond werdat mr nett zu de andre.

A guate Woch’, a selige Adventszeit ond em Herrgott sein Sega

Also langsam wird’s au em Schorsch zviel. A gschlechterneutrale Sprâch mit dem ideologischa K(r)ampf, des kâ mr jâ als schwäbischr Muttsprâchlr oifach no ignoriera. Au des ohsennige Guatmenschdoa, bei dem vor ällr „politischr Korrektheit“ jetzt koine Mohraköpf odr Zigeunrschnitzel meh’ essa därf, zerlegt sich ganz von alloi: Dr ohgeignete Vrsuch einr anitrassistischen Sprâch führt sich ganz von alloi ens Absurde, solang mr en de Wirtschafta, wenn se âmol wiedr uffmache dürfet, immer noh a Schwâbetöpfle bstella kâ. Jetzt pfleget se en Leonberg an Hirnfurz, der bisher en dene letzschte 75 Jâhr gar koi Bedeutong geht hât: Di August-Lämmle-Schul’ soll nämlich nemme so hoiße, weil se jetzt den Mundartdichter „als glühenden Nazi-Verehrer“ entlarvt hen. Ja, liabe Leut, des hât mr schon kurz nach 1945 gwisst, ond trotzdem henn seither dia Beobachtonga ond Gschichtla übr d’Leut emmer no d’Leut gfreit.

 guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Auf unserer Homepage unseres Bricklebrit-Radios startet jetzt die Abstimmung zur ersten Schwaben-Hitparade, die wir an Weihnachten veröffentlichen. Also stimmt fleißig ab und erweitert unsere aktuelle Vorschlagsliste. Es gibt nur eine Vorgabe: Ausschließlich schwäbische Titel/ Künstler oder Lieder, die mit unserem Ländle zu tun haben.

Hier geht’s zu Abstimmung auf der Bricklebrit-Radio-Seite.

Mr sott fascht nâch Bonn, Bochum odr Mannheim omzieha, weil dort isch dr Super-E10-Sprit am billigsta. Abr i glaub so weit sott mr dr schwäbische Sparwille doch net treiba, obwohl – weil der Super-E10-Sprit grad om Stuagert rom am teuersta isch, kommt mr doch a bissle ens grübla. A Diesl-Auto wär’s jetzt, weil der Kraftstoff schrammt grad om den oina Euro rom. Abr mr isch jâ mit so ma Wägele net guat glitta, ond mr därf jâ au garnemme überäll nâfahra. Also au koi Alternativ’. D’Sonn’ schein en dera au net grad so, dass di Solarâlag’ uff eigene Hausdächle ens schwitza kommt, ond so kâ mr grad au koi Elektrowägele drmit ufflada. S’bescht ond s’billigst isch, mr bleibt eba drhoim. Des wär jâ ondere Obere eh’ am liebsta.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Heidanai, jetzt wird’s abr höchste Eisabâh’. Heut send’s grad âmol no 48 Tag, nâ isch Weihnachta. Dr kalte Schwoiß stâht em Schorsch jetzt uff dr Stirn. Noi s’gâht net om dia Gschenkla für die Lieben. Dia könnt mr zur Not en dem Jâhr au no direkt von dene Großvrsendr direkt zu de Kendr ond Enkl hoim schicka lassa.

Wenn mr sich vorstellt, was mr wega dem Virus no älles mit ons vor hann kâ, nâ kennt’s vielleicht a Weihnachta in trautr Zwoisamkeit werda. Also hoißt’s ab sofort: faschta. Net wega dr Figur, di isch jâ tatsächlich scho seit Jâhrzehnt vrsaut, ond au net om sich komplett zom entschlacka. S’gâht tatsächlich drom, Platz em Ranza für den Weihnachts-Truthahn zom schaffa. Wia soll mr sonst dem Fenfâhalb-Kilo- Fechtagsbrâta am erste Weihnachtstâg Herr werda, wenn mr bloss höchstens zu Viert am Tisch hockt? Bei älle mögliche Einschränkonga, dr Truthahn am Fescht, der isch sicherlich net vrhandelbar.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.