Dr Schorsch vrzählt vom 7. Oktober 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Jetzt henn onsere Wengerter doch no a richtigs Glück ghet. Dr Jâhrgang 2017 isch fascht glesa ond en de Fässer, ond was soll mr sage? Dia schlemmste Befürchtonga nâch dera Saukälte em April send net eitreta. S’gibt also wiedr an feine Tropfa, Menge ond Qualität datet schtemma, saget dia, wo’s wissa misset. Worom fällt am Schorsch jetzt dia Schtammtischgschicht ei, von dem Jâhr, en dem’s fascht koine Traube geba hât, ond die Wengerter dâdrübr ohsennig gjommert hen. Ond au em Folgejâhr, in dem’s irrsennig viel Traube geba hât, hen se pfutzget. Worom? „Ha, der viele Wei, der schlaucht scho saumäßig d’Fässer!“

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega.

Dr Schorsch vrzählt vom 30. September 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Des isch a Deng. Jetzt isch doch dr Bönnigheimr Veroi „Hischtorische Gsellschaft“ genau heut’ vor 40 Jâhr im Rössle gründet worda. Ond seither isch dr Scherba-Kurtle dr Vorsitzende. Vier Jahrzehnt! Naja, saget mr amol so, für an Gschichtsveroi send natürlich 40 Jâhr koi große Sach’. Dia denket en ganz andre, ohoimlich lange Dimensiona, was jâ bei dera Hischtorie von Bönnigheim ganz selbstverschtändlich ist. Vielleicht henn se deshalb des Jubiläum au net an dia groß’ Glock ghängt. Dr Schorsch duat abr uff jeden Fall an dera Schtell’ ganz gern gratuliera.

Also, net bloß dr Hischtorischa Gsellschaft, a guate Zeit ond em Herrgott sein Sega

„Das lustigste Buch, das ich jemals geschrieben habe!“

„Ohne Worte“ von Gunter Haug


Gunter Haug stellt am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, sein neuestes Buch vor im Cafe-Bricklebrit. Mehr Infos hier.


Es heißt zwar „Ohne Worte“ – besteht aber dennoch aus gedruckten 384 Buchseiten. Und es ist eine – und andererseits eigentlich wiederum doch keine – Autobiographie: Der Bestsellerautor Gunter Haug beschreibt in diesem Buch mit dem vollständigen Titel „Ohne Worte – wie ich den Froschkönig besiegte. Mein turbulentes Leben zwischen Wicklesgreuth und Schwäbisch Sibirien“ genauso abenteuerliche, wie zwerchfellerschütternde Episoden aus seinen zahlreichen Stationen als Zeitungs-, Radio- und Fernsehredakteur.

Er sieht sich dabei gar nicht im Mittelpunkt des Geschehens stehen, sondern fungiert vielmehr als eine Art Reisebegleiter auf einer rasanten Zeitreise durch die vergangenen sechs Jahrzehnte.

Eine der pikantesten Episoden spielt in der Tropfsteinhöhle von Eberstadt bei Buchen im Odenwald, in der Haug beschreibt, wie er bei Fernseh-Dreharbeiten von einem Boten des SWR, der mitten in die Aufnahmen platzte, seine fristlose Kündigung als Fernsehredakteur erhalten hat, weil in einem seiner Bücher von einem „Spätzlessender“ in Stuttgart die Rede war – und wie er sich erfolgreich in „die Anstalt“ zurückgekämpft hat.

Und natürlich darf auch die Entstehungsgeschichte seiner Bestseller „Niemands Tochter“ und „Niemands Mutter“ dabei nicht fehlen.

Ebenfalls ein Thema ist die Frage „fränkischer Schwabe oder schwäbischer Franke“ sein, womit die Richtung deutlich vorgegeben ist. Haug („gebürtiger Stuttgarter mit fränkischem Migrationshintergrund“) verspricht nämlich: „Sie werden sich kringeln vor Lachen. Es ist das lustigste Buch, das ich jemals geschrieben habe! Und das Beste: alles, wirklich alles darin, ist wirklich wahr!“


Gunter Haug: „Ohne Worte – wie ich den Froschkönig besiegte. Mein turbulentes Leben zwischen Wicklesgreuth und Schwäbisch Sibiroien“ “384 Seiten erschienen 2017 im Verlag edition.inspiration, Schwaigern
14,95 € print – auch als ebook (9,99 €)

Ein Abend mit Tiefgang


Kultur macht glücklich. Bei uns finden sie dieses Glück.


Es ist nicht selbstverständlich, dass zwei so bekannte Künstler wie Lou Hoffner und Hansi Kraus (der Held unsere Kindheit und Jugend) unsere “Bühne unterm Balken” für ihr neues Stück “Love Letters” auswählen. Deshalb sind wir doch ein wenig stolz, dass die beiden unter dem Motto “Schauspiel(er) hautnah” im dicht besetzten Cafe-Bricklebrit unserem Publikum einen wundervollen Abend mit Tiefgang boten. Nicht nur eine 25-köpfige Geburtstagsgesellschaft und  18 Erligheimer mit  Bürgermeister Rainer Schäuffele begleitet, die von der Gemeinde mit einer Einladung für ihr ehrenamtliches Engagement belohnt wurden, auch etliche andere Gäste, unter anderem von Landessender L-TV, der Walheimer Bürgermeister Albrecht Dautel und Vertreter von zwei regionalen Zeitungen, fühlten sich am Freitagabend im Schwäbischen Lieder- und Geschichtenhaus sichtlich wohl.

Mehr über diesen unwiederbringlich schönen Abend  hier, in der Bietigheimer Zeitung, im Neckar- und Enzboten und bald bei L-TV.


Die Bietigheimer Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 25. September 2017:Der Neckar- und Enzbote berichtete in seiner Ausgabe vom 25. September 2017:

Dr Schorsch vrzählt vom 23. September 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Des woiß jâ jedr, morga isch Wahlsonntagtag. Mr muas sich also mâl wiedr entscheida. Oje, des fällt schwer. Was soll mr also kocha. Entwedr mr wählt an bodaschtändiga Hackbrate, eventuell dät au an Saurbrâte ganga, vegetarisch isch uff jeden Fall koi Alternativ’, chinesisch, womöglich mit Curry, des gâht am Sonntag net. Über dia restschliche Möglichkeiten, dâdrübr will dr Schorsch gar net nâchdenka. Ois isch klar, gar nex kocha, des gâht natürlich net. Irgendebbes Gscheits, wird dr Schorsch scho (aus)wähla.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega

Dr Schorsch vrzählt vom 16. September 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Dr Schorsch hât an Freind wo a Kloikunschtbühne betreibt. Der hât wiedr vom Freind a fascht 1,5 Meter hohe Bierflasch gschenkt kriegt, di’r vor seim Haus uffgschtellt hat ond di sich bei Wend dreht. Ganz witzig ond fascht schon kunschtvoll hât’r di Bierflasch beschriftet ond a bissle Werbung für die schwäbisch Kultur drmit gmacht. Ganze zwoi Tag isch des Kunstwerkle gschtanda, nâ hat’s oiner en dr Nacht klaut. Haderlomp, Dagdiab, Saukrippel, Sauriebleskopf waren noch di feinschte Bezeichnonga, wo mr dânach höra könna hât.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega

Grandios war’s, mit zwei Mundart-Granden

Es war als ganz besonderer Abend von uns angekündigt worden, und es wurde ein grandioser Abend auf der “Bühne onderm Balka”. Am Samstag, 9. September, gaben die beiden Sebastian-Blau-Preisträger Hanno Kluge und Toni Tauscher mit “Knitz ond liederlich” ein Gastspiel im Cafe-Bricklebrit: Feinsinnig, wortgewaltig, fingerfertig (an der Gitarre) – einfach unbeschreiblich schön. Und das Beste: die beiden versprachen 2018 wieder ins Schwäbische Lieder- und Geschichtenhaus zu kommen.



Übrigens, wer den Abend versäumt hat, kann bald Auszüge im www.mundartradio.de hören. Onser Fred Bulach war wieder einmal vor Ort, mit seinem technischen Equiment und dem Gespür für die richtige Aufnahme.

A klois Vrsucherle vom Mundartradio könnet mr scho âmol zeiga (Dankschee an Fred Bulach für die Bildle ond des Videöle):


Auch die nächste Veranstaltung am 16. September wird klasse – versprochen:

 

Dr Schorsch vrzählt vom 9. Septeber 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Es wird herbschtlich. Mr merkt’s morgens, weil’s kühl ond feucht isch, ond abends, weil’s kühl ond schnellr donkl wird. Ond mr merkt’s, weil se jetzt wiedr dia ohnötigste Frücht dr Welt âbieta. Gelb send se ond mit Noppa ond en de ohmeglichschte Forma ond au riesig groß. Jâ genau, dr Schorsch moint die Kürbis, dia mr frühr bloß de Säu vrfüttrt hât. Koi herbschtliche Dekoratio kommt entzwische meh ohne dia gelbe ond orangische Kerle aus. Dr Schorsch mâg meh Kaschtaniamännla. Abr wia’r jetzt lesa müssa hât, wird’s dia scheints bald nemme geba, weil die uralte Bäum von irgend so ra blöde Krankheit befalle send. Dr Schorsch mâg Kaschtania au deshalb, weil mr aus dene koi Supp’ mache kâ, wia aus des Kürbis.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega

Musiker und Publikum haben ihren Spaß

Die Walheimer Legenden “Steamgrass” zeigten am Samstagabend in der Wagenhalle, dass man auch nach zwei Jahren Pause wundervoll musikalisch harmonieren kann. Ein ebenso unterhaltsamer wie kurzweiliger und langer Abend mit viel Bluegrass-Musik erfreute nicht nur Musiker sonder in besonderem Maße unsere Gäste. Er macht eine Wiederholung im nächsten Jahr einfach notwendig – versprochen!

Die  Walheimer Band “Steamgrass”, die sich vor 25 Jahren gegründet hat und zwei Jahre nicht mehr auf der Bühne stand, hatte jetzt wieder einen Auftritt in der Wagenhalle des Cafe Bricklebrit. Foto: Oliver Bürkle

Der Neckar- und Enzbote berichtete in seiner Montagsausgabe vom Konzert der “Walheimer Legenden”:

NEB vom 4. September 2017

 

Die nächste Veranstaltung am Samstag, 9. September:

Dr Schorsch vrzählt vom 2. September 2017

Dr Schorsch vrzählt seit 21. Februar 2015 jeden Samschtich en der Bietigheimer, Sachsenheimer, Bönnigheimer Zeitung.

Herbscht isch Erntezeit. Normalrweis. Dia Tag isch dr Schorsch durch Schtreuobstwies dappt, ond was’r gseah hât, des hât’m wirklich s’Wasser en d’Auga trieba. Was hât’r am Âfang vom Jâhr für große Plä’ ghet. An Teil von dene Äpfl ond Birna, dia dätet an feine Most geba, an andre Teil von de Birne, die kennt’ mr prima einschlage ond drnach an hochprozentige Schnaps brenna lassa, ond dr Rest, den dät mr wia jed’s Jâhr ufflese ond abgeba, drmit mir übrs Jahr a feins Apfelsaftschorle trenka kâ.

Dia bleede Froschtnächt em April schlaget jetzt abr voll durch. Dr große Birnabaum, der isch oifach leer. Mit ma Fernglas muas mr dia Champagner-Renetta sucha, weil’s bloss ganz weit oba a paar Äpfl gibt. Koi Chance dia mit dr Leitr rondrzomglauba, geschweige denn, mr könnt’ se mit ma Haka rondrschüttla. Uff am andre Bäumle funkla wenigschten zwoi handvoll von dene rotbackige Früchtla. Die werdet jetzt komplett übrwacht, en Watte eipackt ond au no liebevoll streichelt – damit’s wenigschtens an Äpfelkucha langt.

A guate Woch’ ond em Herrgott sein Sega