Der erste Spieltag der Fußballbundesliga ist vorbei, und die erste Tipper-Rangliste steht fest. Weil es einfach Spaß macht (und nichts kostet) könnte uns Bricklebrit-BL-Tippspiel schon noch ein paar Mitspieler vertragen.
Zu den Eckpfeilern im Cafe-Bricklebrit gehört es, was wir mit tollen regionalen Partner zusammenarbeiten. Dazu gehört auch die Gemmrigheimer Metzgerei & Caterer der Brüder Michael und Thomas Schweiker, die das Unternehmen in dritter Generation führen. In der BZ vom Samstag, 5. Mai, wurde über deren Anspruch an ihre Arbeit ausführlich berichtet:
Wir wollten unser Cafe-Bricklebrit endlich barrierefrei machen und haben eigens drei gebrauchten Treppenlifte gekauft und sind mit einem Transporter nach Boppard am Rhein gefahren, um diese Treppenlifte abzuholen. Glücklicherweise (!?) haben wir vor dem Einbau kurz nachgefragt, und vom Landratsamt eine wenig erfreuliche Nachricht erhalten: Als Kleinkunstbühne mit öffentlichem Publikumsverkehr müssen wir zwei Fluchtwege vorhalten. Soweit so gut, allerdings würde durch den Einbau der Fluchtweg auf unsere Hauptzugangstreppe zu eng werden, und der Einbau unsere barrierefreien Idee wurde nicht erlaubt. Der Amtsschimmel wiehert eben…
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Jetzt haben also drei Treppenlifte (Länge: 163 cm, Länge 330 cm, Länge: 700 cm; über zwei Etagen sogar), die wir nun verkaufen. Der Verkaufserlös fließt dann eben in unser Kulturprojekt.
Wer Interesse hat, oder jemand kennt, der jemand kennt, der einen oder alle unserer Treppenlifte gerne kaufen will, der findet die Verkaufsangebote auf EBAY-Kleinanzeigen (einfach auf das entsprechende Foto klicken/Link):
Die Samstagausgabe der Bietigheimer Zeitung hat als Schwerpunkt-Thema die Frage “Was ist Luxus?”. Um dieser Frage nachzugehen, wurden auch Freunde und Partner des Cafe-Bricklebrit porträtiert:
Dass Facebook gelegentlich eine unerwartete Eigendynamik hat, ist ja durchaus bekannt. Und das Facebook und Google irgendwie eng vernetzt sind hat man ja geahnt. Jetzt hat es unser Titelfoto unserer Facebook-Seite “erwirscht”, denn die elektronischen Mitarbeiter von “Herrn Google” haben uns davon informiert, dass wir ein Bild im Netz haben, dass bei den Usern extrem gut ankommt. Wie auch immer, uns vom Schwäbischen Lieder- und Geschichtenhaus freut’s.
Aus Pleidelsheim kam am Samstagabend Mundart-Dichter Rolf Gerlach ins Cafe-Bricklebrit. Zur Begeisterung des Publikums im 1. Märchen- und Geschichtenhaus bewies der “Spätberufene” wieder einmal, welch ein genauer Beobachter der schwäbischen Befindlichkeiten er ist, und wie elegant und feinsinnig er dies in Reime fassen kann.
Am Freitag hat die eine Hälfte des O.K.-Duos (der K.) einmal seine Bühne onderm Balka verlassen und ist ihr untreu geworden. Aber die Einladung, um bei der AWO in Bietigeim-Bissingen auf schwäbische Mission zu gehen, war doch zu verlockend. Und dann wurde auch noch ein sehr wohlwollender Artikel darüber geschrieben. Ein dickes Dankschee.
Zum siebten Mal lud die AWO Bietigheim-Bissingen unlängst zu ihrem traditionellen Besen ein. Mit einem humorvollen Gedicht reflektierte Manfred Elwert die vergangenen Besentreffen undstimmte die sehr zahlreichen Besucher auf die zu erwartenden akustischen und kulinarischenGenüsse ein.
Für den akustischen Genuss war Jürgen Kunz zuständig, der, wie er betonte, neben seinerMundartschwätzerei auch noch einen richtigen Beruf als Redakteur und Autor ausübt. Unterhaltend vorgetragen, erfuhren die Besengäste vieles über die Besonderheit und Eigenart derMenschen in Schwaben und über die Eigenheiten der schwäbischen Sprache. So ist zum Beispielnicht nur bei den Schwaben, sondern auch bei Italienern und Franzosen das Wort Butter mit einemmännlichen Artikel belegt; sollte also die weibliche deutsche Butter vielleicht doch falsch sein? Mit einem “Heimatstond-Frogeboga” testete Kunz schließlich die Schwäbischkenntnisse seinerZuhörerschaft und hier kamen auch eingeborene Schwäbinnen und Schwaben bei Blonza,Angerscha und Schniddzhbriah mitunter an ihre Verstehensgrenzen.
Schnell verflog die Zeit, und nach dem ersten Ohrenschmaus folgten die kulinarischen Genüsse.Das Küchenteam hatte als typisches Besenessen Sauerkraut mit Leber-, Griebenwurst, Kesselfleisch und Brot vorbereitet. Selbstverständlich fehlte weder der Senf noch “der” Butter.Die Getränkeauswahl ließ keine Wünsche offen und gut gestärkt lauschten die Besengäste derzweiten Kunzschen Schwäbischstunde.
Hier erfreuten Märchen, sehr frei nach dem Gebrüdern Grimm auf Schwäbisch erzählt, die Gästeund rundeten einen genussreichen, stimmungsvollen AWO-Besen ab.
Die nächste Veranstaltung des Ortsvereins findet am Freitag, 10 März 2017 um 15:00 Uhr im AWO-Treff (Schubartstraße 16) statt. Oberbürgermeister Jürgen Kessing wird über dieStadtentwicklung Bietigheim-Bissingens informieren. Wie immer sind Mitglieder und Gäste sindherzlich willkommen.
Die nächste Veranstaltung im Cafe-Bricklebrit:
Förderer der schwäbischen Kultur und dieser Veranstaltung:
I glaub’ mir send ons jâ seit langem einig, di Welt isch aus de Fuga. Drbei gâht’s dessmâl net om di groß’ Weltpolitik. Noi, au bei ons
Was für a Genuss. Saitenwürtschla mit Kartofflsalaten Deutschland wisset manche nemme, was recht isch ond wia se für ons no weitr des selbschtbeschtimmte Entscheide abnehma wellet. S’gibt also en Kassel am 23. April wiedr amâl a Fescht zom „Tag der Erde“. Ond was machet dia Vrânstalter? Dia ladet alle langjährige Ständlesbetreibr aus, di eigentlich uff em Grill Brâtwurscht ond andere fleischliche Genüsse kredenza wella henn. Weil des sei net nâchhaltig, so di Begründong ond deshalb will mr „ausschließlich vegetarische und vegane Speisen“ âbiate, hoißt’s em ma Brief von dene Grasdackl. Mr könnt’ jetzt dr Professor Mike Archer von dr University of New South Wales (UNSW) en Australien zitiera, dr Kerle sagt nämlich: Pro Kilogramm nutzbare Proteine aus Getreide werdet „unter Umständen 25 mal mehr fühlende Wesen getötet als durch nachhaltige Fleischproduktion“.
Abr es gâht jetzt gar net om Rechthaberei, es gâht dâdrom, mr will oifach als denkendr Mensch selbr entscheida ond braucht nermand, wo für oin s’Denke abnemmt. Ond deshalb ganget mr heut’ Âbend oifach en di Kleinkunschtbühn’ en Walheim, weil dâ vrzählt dr schwäbische Mundartautor Wilfried Albeck vom „Saitenwurscht-Aquator“ – ond dr drzua werdet mr a Pärle Saitenwürscht mit Kartoffelsalat essa. Ond nâch Kassel zieht’s ons sowieso net.
Heute ist der Internationale Tag der Muttersprache, einer der wenigen sinnvollen Gedenktage. Im Jahr 2000 wurde dieser Tag von der UNESCO initiiert, da von den rund 6000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, die Hälfte vom Verschwinden bedroht ist. Da Schwäbisch zurzeit eine wohltuende Renaissance erlebt, ist deshalb ein Aussterben nicht zu befürchten. Aber liebe Schwestern und Brüder mit der Gnade der schwäbischen Geburt, wir müssen wachsam sein und furchtlos unseren Dialekt pflegen – immer und überall. Denn man male sich einmal folgende grauenvolle Entwicklung vor: Der Butter – immerhin auf einer Stufe mit allen europäiaschen Hochsprachen (le beurre, französisch, il burro,italienisch) –, des Teller, der Zwiebel oder gar das Mensch (eine schwäbische Furie) oder das Menschle (junge Frau) würden in Vergessenheit geraten. Beruhigen wir uns mit einem Schoklad’.
Der 63-jährige Otmar Traber ist einer der bekanntesten Kabarettisten im Kreis. Seit 1989 steht er auf der Bühne, seinen Spielort, das Alte Schulhaus in Hoheneck, hat er verlassen und ist auf die „Kleinkunstbühne Casino Kornwestheim“ gewechselt. In Zeiten von Landtagsposse, Pegida oder Trump erläutert der Künstler im Gespräch mit BZ-Redakteur Jürgen Kunz, was diese Zeit der Realsatire mit Rentenposse im Landtag, Trump und Pegida für ihn als Kabarettist bedeutet.
Herr Traber, hat ein Kabarettist überhaupt noch etwas zu tun?
Otmar Traber: Für mich gibt es da zwei Sätze: Humor ist eine kreative Form der Resignation, und das andere ist natürlich, dass Humor eine große Freiheit ist, sich über die heftigste Realität hinwegzusetzen. Und daher ist es eine gute Zeit für Kabarettisten.
Wie gehen Sie in Ihren Programmen an die Situation heran, dass die Realität bereits satirische Züge hat?
Von meinem Verständnis her versuche ich eine humoristische Wendung zu finden. Humor heißt ja nichts anderes, als dass man den Blick anders auf die Realität legt.
Kann dadurch Kabarett etwas verändern?
Im humorvollen Blick finde ich eine Möglichkeit, nochmals eine andere Spur zu setzen, ohne dass man mit Kabarett irgendetwas verändern. Aber man kann befreiter, entspannter die Situation anschauen.
Spielen globale Themen in Ihren Programmen eine Rolle oder bewegen Sie sich mehr im regionalen Umfeld?
Ich habe natürlich Trump oder Pegida im Programm. Natürlich spielt auch die SPD mit Schulz eine Rolle.
Verändern sich Ihre Programme im Laufe einer Spielzeit, reagieren Sie auf aktuelle Ereignisse?
Im Augenblick habe ich noch den Oettinger mit den ,chinesischen Schlitzohren‘ im Programm. Und das mache ich noch auf Englisch, ich weiß aber, dass ich dies vielleicht noch vier oder acht Wochen spielen kann. Man muss immer darauf gucken, wie lange trägt es noch. Man muss natürlich Aktualität haben, ohne dass man in die politische Tagesaktualität verfällt.